Düdingen besiegt den Aufsteiger klar
Gewohntes Bild beim gestrigen 3:0-Sieg der NLA-Volleyballerinnen des TS Volley Düdingen gegen Aufsteiger Lugano: Chantale Riddle und Sabel Moffett dominieren das Spiel am Netz – und die Verteidigung hält dicht.
Artikel aus den Freiburger Nachrichten von Tanja Aebischer
Gleich zu Beginn boten die Power Cats den Zuschauern ein paar starke Spielzüge. Es schien, als wollten sie gleich von Anfang an klar machen, wer in der Düdinger Leimackerhalle das Sagen hat. Den Tessinerinnen verging dadurch offenbar die Lust am Spiel. So reichte es den Senslerinnen, nach dem Blitzstart für den Rest des Auftaktsatzes nur noch das Nötigste zu tun. Trotz des klaren Vorsprungs wirkte das Spiel der Power Cats etwas langatmig und unspektakulär.
Der Gegner wies zahlreiche Fehler in der Annahme auf und bei der Verteidigung wollte grundsätzlich nicht viel klappen. Die Aufsteigerinnen aus Lugano hatten überhaupt nur wenig zu bieten. Selbst die eine oder andere Überraschungsfinte der Passeuse Helena Vidal – sie ist mit 28 Jahren klar die älteste Spielerin im jungen Team – stellte Düdingen nicht vor ernsthafte Probleme. Wer sollte da den Senslerinnen noch gefährlich werden? Der Block jedenfalls nicht – denn im Angriff glänzte das Düdinger Duo Chantale Riddle/ Sabel Moffett.
In allen Bereichen überlegen
Lugano hat in dieser Saison schon oft gezeigt, dass es ein unangenehmer Gegner sein kann. Gestern präsentierte sich der Aufsteiger allerdings sehr schwach. Die Tessinerinnen bewiesen, dass ihr Ruf, bei Auswärtsspielen schwach zu sein, nicht von ungefähr kommt. Die Quote an Eigenfehlern war in Düdingen ganz einfach zu hoch, um mit dem gut aufgelegten Gegner mitzuhalten.
Im zweiten Satz ging es im gleichen Stil weiter, immerhin kam jetzt zeitweise etwas mehr Schwung in die Partie. Lugano versuchte mit aller Kraft dagegenzuhalten. Obwohl sich die Power Cats einige unnötige Konzentrationsfehler leisteten, ging aber auch dieser Durchgang klar an die Senslerinnen. Präzision und Verteidigungsarbeit stimmten, so dass das Verdikt mit 25:18 klar ausfiel. Auch im dritten Satz zog Düdingen gleich zu Beginn von dannen. Nach dem 4:1 drehte auch Sabel Moffett wieder mehr und mehr auf und bald stand es wiederum 8:4. Düdingen hielt das Tempo hoch und lieferte alles in noch höherer Qualität ab als zuvor. Die Senslerinnen spielten nun schneller und frecher am Netz, lieferten noch genauere Blockarbeit ab und schlossen einige «Monster-Angriffe» erfolgreich ab. Kurz gesagt: Düdingen war zu stabil, zu aufmerksam und körperlich zu stark für Lugano. Die Tessinerinnen hatten keine Chance. Ein paar perfekt platzierte Angriffe, ein Ass von Pamela Gfeller – und schon bald verwerten die Düdingerinnen den ersten Matchball zum Sieg.
Headcoach Nicki Neubauer wirkte nach dem nur knapp 80 Minuten langen Spiel sehr zufrieden. «Wir haben heute absolut keine Probleme gehabt, haben wenig Fehler gemacht und den Druck hoch gehalten.» Froh ist er auch, dass einige Auswechselspielerinnen zum Zug kamen. «Es kommen noch viele Spiele», schloss Neubauer zufrieden ab, schon an das nächste Spiel am kommenden Sonntag gegen Luzern denkend.
Telegramm
Düdingen - Lugano 3:0 (25:17, 25:18, 25:19)
Düdingen, Leimacker-Halle. 337 Zuschauer.
TS Volley Düdingen: Riddle, Brletic, Marbach, Edberg, Ignjic, Granvorka, Moffett; Widmer, Niederhauser, Gfeller, Vanis, Knutti
Volley Lugano: Zini, Werfeli, Pulcini, Vidal, Rutarova, Gonzales, Palguotva; Albondi, Fanelli, Dietrich, Brioli, Lamartina
Fotos von Marc Raeber
Fotos von Schiller Photo
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