06Dec
Düdingen gewinnt den Krimi in Köniz
Düdingen gewinnt den Krimi in Köniz
Der TS Volley Düdingen hat am Samstag einen Volleyballkrimi in Köniz 3:2 gewonnen. Der Match dauerte 137 Minuten und war für beide Mannschaften ein ständiges Auf und Ab. Im vierten Satz musste Düdingen sogar einen Matchball abwehren.
Artikel aus den Freiburger Nachrichten von Matthias Fasel
Köniz und Düdingen lieferten sich am Samstag ein NLA-Spiel, das für die Zuschauer kaum mehr Spektakel hätte bieten können. Wechselnde Führungen, lange Ballwechsel und knappe Satzresultate sorgten für viel Dramatik im Spiel. «Am Ende setzte sich das Team mit dem grösseren Siegeswillen und dem breiteren Kader durch», bilanzierte Düdingens Trainer Nicki Neubauer. Er war mit dem Resultat und den damit gewonnenen zwei Punkten gegen das unweit hinter Düdingen auf Rang sieben klassierte Köniz unter dem Strich zufrieden. «Es war wichtig, dass wir am Ende doch noch gewonnen haben.»
Denn der Sieg der Senslerinnen war alles andere als selbstverständlich. «Der dritte Satz war ein Knackpunkt in unserem Spiel. Wir lagen lange mit vier, fünf Punkten vorne, liessen aber Köniz wieder herankommen und verloren den Satz unglücklich.» Das brachte Düdingen vorübergehend aus dem Konzept. «Anfang des vierten Satzes lagen wir schnell hinten, und bei 23:24 mussten wir sogar einen Matchball abwehren.» Am Ende gewann Düdingen den Satz doch noch – genau wie anschliessend das spannende Tiebreak (15:12).
Teileinsätze für Riddle
Während Neubauer mit dem Resultat zufrieden war, galt das für die Leistung nicht unbedingt. Ein Auf und Ab sei es gewesen, sehr gute Phasen hätten sich mit schlechten munter abgewechselt. «Wir haben noch viel Luft nach oben. Es war zum Teil eine gewisse Unsicherheit und Nervosität zu spüren. Zum Beispiel hatten wir Mühe bei der Annahme. Und auf die hohen Bälle fehlten uns manchmal ein bisschen die Optionen.» Unter anderem, weil Karmen Brletic verletzungsbedingt ausfiel. «Sie hat leichte Schmerzen an der Schulter, und wir wollten kein Risiko eingehen.» Zu vereinzelten Teileinsätzen kam dafür wieder Chantale Riddle, die amerikanische Topspielerin, die zuletzt mit einer Schulterverletzung fehlte und schmerzlich vermisst wurde. Auch bei ihr will Neubauer kein Risiko eingehen. Die Idee ist es, ihr bis Weihnachten in erster Linie Kurzeinsätze zu gewähren und zu schauen, wie ihre Schulter darauf reagiert. Im Januar hofft Neubauer dann wieder voll auf seine letztjährige Topskorerin zählen zu können.
Weiter geht es für Düdingen am Samstag zunächst einmal mit dem Heimspiel gegen den Tabellendrittletzten Kanti Schaffhausen. «Es stehen nun wichtige Spiele für uns an», sagt Neubauer. «Wir werden versuchen uns vorne in der Tabelle festzusetzen, bis zu Rang drei liegt für uns noch alles drin.»
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