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Volley Düdingen - News

09Dec

Aus der Traum von den Playoffs?

09 Dec, 2014 | Matchbericht, 1415, NLA | FrontPage, Volley, NLA 1415 | View Counts (5189) |

Beim wegweisenden NLA-Spiel gegen Aesch-Pfeffingen gelang es dem TS Volley Düdingen am Sonntag nicht, die erwartete Leistung zu zeigen. Die Senslerinnen enttäuschten und liessen die Konstanz vermissen. Bereits heute gilt es für Düdingen im Europacup wieder ernst.

Tanja Aebischer, Freiburger-Nachrichten

Er erwarte eine enge Partie, meinte Düdingens Trainer Nicki Neubauer vor Spielbeginn guten Mutes. Aesch-Pfeffingen sei in Reichweite; wenn es seinem Team gelinge, die nötige Leistung abzurufen, sei ein Sieg möglich. 80 Minuten später stand Neubauer die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Mit 0:3 wurden die Senslerinnen vom Gast aus Basel vom Feld gescheucht, der erhoffte Befreiungsschlag blieb aus.

Im Kampf um die Playoff-Teilnahme stellt die Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten für Düdingen einen herben Rückschlag dar. «Wir müssen unsere Zielsetzung überdenken», meinte Neubauer nach dem Spiel. Die Erwartungen rund um sein Team seien von Anfang an hoch gewesen, da die vergangene Saison sehr erfolgreich verlaufen sei. «Wir waren uns bewusst, dass die Equipe Zeit braucht, bis sie sich in der neuen Konstellation zurechtfindet. Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass es so zäh wird. Mit den bisherigen Leistungen hat die Mannschaft gezeigt, dass sie sich leider nicht auf dem erwarteten Niveau befindet.» Es gelte nun, diese Realität anzunehmen und für den Rest der Saison ein realistisches Zielprogramm auszuarbeiten, sagte Nicki Neubauer.

Spannender Beginn

Die Spielerinnen des TS Volley Düdingen gingen hoch motiviert in den ersten Satz. Auf beiden Seiten ging es kraftvoll zur Sache. Sm’Aesch Pfeffingen zeichnete sich durch wenig Eigenfehler und gute Kommunikation aus und ging so 16:9 in Führung. Nach dem zweiten Timeout von Neubauer drehten die Senslerinnen endlich auf. Es kam positive Stimmung im Team und auch im Publikum auf. Die Senslerinnen zwangen den Gegner mit einigen druckvollen Services bei 20:21 zu einer Auszeit und gingen bald mit 24:23 in Führung. Der Satzgewinn schien greifbar, doch vermochte das Team in der entscheidenden Situation den Sack nicht zuzumachen. Sm’Aesch-Pfeffingen konnte das Blatt wenden und mit 25:27 den spannenden ersten Satz für sich entscheiden.

Der zweite Durchgang begann aus Düdinger Sicht vielversprechend, wenn auch die Einheimischen stets einige Punkte hinterherhinkten. Bei 11:15 kam es zum zweiten Timeout von Trainer Nicki Neubauer, wonach die Senslerinnen wieder mutiger spielten. Bis auf 17:20 vermochten sie noch heranzukommen, doch es reichte erneut nicht, um einen Satz für sich zu entscheiden.

Aesch-Pfeffingen ging im dritten Satz in Führung und zog bald auf 12:4 davon. Bei Düdingen vermochte keine Spielanweisung viel zu bewirken, der Gegner errang weiterhin Punkt um Punkt. Trotz einigen gut platzierten Finten konnten die Senslerinnen das dynamische Basler Team nicht aus der Ruhe bringen. Es schien, als hätten sie sich schon bereits selber aufgegeben. Der Gegner blieb unbeeindruckt und verwertete sofort seinen ersten Matchball. Sm’Aesch Pfeffingen zog mit einem 10:25 im dritten Satz und einem klaren 3:0-Sieg von dannen.

«Wettkampfhärte fehlt»

Das Spiel zeige klar den bisherigen Verlauf der Saison: «Rauf und runter», meinte Trainer Nicki Neubauer nach der Partie. Den Senslerinnen fehlte in vergangenen Spielen öfters die Konstanz–so war es auch am Sonntagnachmittag in der Leimackerhalle. Erneut reichten drei, vier verlorene Punkte in Serie, um dem Düdinger Team das restliche Selbstvertrauen zu rauben. «Dem Team fehlt momentan eine Spielerin, die in solchen Tiefs die Verantwortung übernimmt», sagte der enttäuschte Headcoach. Der Trainingsaufwand sei in der bisherigen Saison hoch gewesen, und das Team trainiere gut, allerdings könne es die Leistung in den Ernstkämpfen nicht abrufen. «Auf dem Platz fehlt dann die Härte, um bei einer 24:21-Führung den Satzball zu verwerten.»

Düdingen - Aesch 0:3 (25:27, 21:25, 10:25)

Sporthalle Leimacker. – 250 Zuschauer

TS Volley Düdingen:Grässli, Elliott, Atherstone, Mayfield, Lakovic, Marbach, Hahn; Vanis, Lejczyk, Niederhauser, Trösch, Knutti

Sm’Aesch Pfeffingen:Dimitrova, Becker, Künzler, Mlinar, Todorova, Gogic, Thays; Matter, Storck, Tschopp.

Beste Spielerinnen:Atherstone, Tschopp.

Fotos von Marc Raeber auf Facebook

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